Klarstellung: Fehler hausgemacht, nicht vom Land verursacht

In der aktuellen Berichterstattung zur Haupt- und Finanzausschuss-Sitzung vom Montag, den 02.06.2014 findet sich aus unserer Sicht eine missverständliche Formulierung, welche wir an dieser Stelle noch einmal präzisieren möchten.

Bericht Echo-Online vom 03.06.2014, Zitat:

„Die Fehleinschätzungen vergangener Jahre, die nun zu einem Jahresdefizit von 3,4 Millionen Euro geführt haben, hingen mit der Prognose der gesamtwirtschaftlichen Lage zusammen. Diese drücke sich in sogenannten Orientierungsdaten aus. Die auseinanderklaffende Schere entstehe bei Geldern, die Nauheim laut Orientierungsdaten hätte bekommen sollen, und dem, was am Ende tatsächlich in der Kasse eingegangen war.“

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Das Problem sind in diesem Fall nicht falsche Orientierungsdaten und damit verbundene „falsche“ Ergebnisse in der Kasse. Problematisch ist, dass seit dem Jahr 2001 die Fortschreibung der Haushaltsansätze nicht auf Jahresabschlüssen der vorangegangenen Jahre erfolgte, sondern auf den Prognosedaten eben jener. Somit wurde nicht der Haushalt fortgeschrieben, sondern die Prognose aus dem Jahr 2001.

Haushälterische Abweichungen, welche sich zu Beginn dieses Zeitraums bei mittleren fünfstelligen Beträgen einpendelten, summierten sich so über den langen Zeitraum der unbemerkten Fortschreibung auf letztlich 1.800.000 Euro auf. Es handelt sich hierbei somit um ein hausgemachtes Problem, welches nicht von außen verursacht wurde.

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