NAUHEIM. Bei den örtlichen Grünen hat auch das diesjährige Kinder- und Jugendfest auf dem Schulhof der Nauheimer Grundschule einen hohen Stellenwert. Deshalb werde die Grünen-Fraktion dort wie schon im vergangenen Jahr neben Dosenwerfen „Für ‘nen Appel und ‘en Ei“ auch wieder professionelles Kinderschminken anbieten. Die Fraktion könne hierbei bereits heute auf einige Unterstützer zurückgreifen, die neben den Fraktionsmitgliedern aktiv mithelfen werden.
Darüber hinaus lotet die Fraktion derzeit aus, ob sich auch eine weitere Diskussionsveranstaltung auf die Beine stellen lasse, wie Nauheim heute gesehen werde und wie die Gemeinde sich entwickeln solle. Aufhänger hierfür könnte das 10-Jährige Jubiläum des Films „Überleben in Nauheim“ sein, den man in Ausschnitten zeigen und dessen damalige Protagonisten dann auch zu Wort kommen könnten. Für solch eine Veranstaltung wäre es für die Fraktion vorstellbar, wieder mit anderen Fraktionen der Gemeindevertretung zusammenzuarbeiten. Insbesondere die FLN böte sich aus der Erfahrung der Diskussionsrunden mit der Facebook-Gruppe an. Marco Müller werde deshalb Kontakt zu Claus Däwes und Wolfgang Schmall aufnehmen und sehen, ob Bereitschaft bestünde, hieß es jetzt auf der öffentlichen Fraktionssitzung der Grünen. Ob letztlich der Film gezeigt werden könne hänge allerdings auch an Fragen des Urheberrechts und der technischen Umsetzbarkeit, so dass noch keine definitive Ausrichtung der Veranstaltung verkündet werden könne.
Eine weitere Idee betrifft das Thema Freifunk, beziehungsweise öffentliches WLAN. Hier überlegte die Fraktion, ob es sinnvoll sei mit der Initiative Freifunk e.V. eine Veranstaltung zu machen, die die Hintergründe beleuchte und Chancen auslote, öffentliches WLAN auch in Nauheim kostengünstig anzubieten. Dabei könnte insbesondere die Nauheimer Jugend auch Ideen und Anregungen äußern. Die Fraktion wolle zusätzlich allerdings auch noch einmal Kontakt zu Michael Adrian aufnehmen, der in Aussicht gestellt hatte ein öffentliches WLAN für die Besucher rund um den Marktplatz einzurichten. Hier wolle man sich informieren, wie der aktuelle Stand ist und ob diese Idee weiterverfolgt wird.
Als Fahrplan für die Kommunalwahl legte sich die Fraktion bereits auf zwei wichtige Termine fest. Die ersten Programmbausteine sollen als Eckpunkte noch vor den Herbstferien am 16. Oktober festgelegt werden. Dies sei notwendig, damit auch die Kandidaten wüssten, mit welcher Marschroute man in den Wahlkampf und die nächste Gemeindevertretung gehen wolle. Mit den Programmbausteinen solle eine Politik der Möglichkeiten zu definiert werden. Im darauffolgenden Monat, am Freitag, den 13. November 2015 wolle man dann die Listenaufstellung für die Kommunalwahl beschließen. Sein persönliches Ziel sei hier, mindestens 14 Mitglieder auf die Liste zu bekommen, äußerte sich Marco Müller.