Die Position von I. Waltz zum Thema Effizienzuntersuchung zeigt sehr deutlich, dass er die eigentliche Intention des Auftrags zur Effizienzuntersuchung entweder nicht verstanden hat oder sich dieser Vorgabe auf keinen Fall „beugen“ und ihr nachkommen mochte.
Zitate aus dem Echo:
Im Sprachgebrauch der Gemeindevertreter heißt es ,,Effizienzuntersuchung“, Bürgermeister Ingo Waltz (SPD) nennt die Analyse über bessere Arbeitsabläufe in der Verwaltung indes ,,Organisationsuntersuchung“.
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Die Frage, ob aus der Analyse konkrete Einsparungen resultierten, verneinte der Verwaltungschef. Sollte die Kommune dadurch sparen, sei dies ein schöner Nebeneffekt.
Wenn eine Effizienzuntersuchung soweit umgebogen und umdefiniert wird, dass das einzig erwähnenswerte Resultat sich auf die Art und Weise reduziert, wie zukünftig Faxe versandt werden sollen, dann wurde hier ganz klar das Thema verfehlt. In der Schule gäbe es dafür mit viel gutem Willen gerade noch eine 5 Minus.
Die recht klare Aussage, dass er keine Einsparungen erwarte, verstärkt noch den Eindruck, dass die „Organisationsuntersuchung“ eine reine Alibi-Maßnahme war, um den Auftrag der Gemeindevertretung vom Tisch zu bekommen.
Weniger wäre hier mehr gewesen: Statt einer die eigentliche Intention ignorierenden und damit von vornherein nutzlosen Untersuchung hätte das Unterlassen/Verschieben/Aussitzen des Auftrags der Gemeindevertretung uns zunächst mal diese Kosten erspart. Das wäre zwar erwatungsgemäß unbequemer aber eben billiger gewesen. Das vorgestellte Ergebnis ist leider kein Resultat auf dem man sich ausruhen und eine spürbare Verbesserung erreichen kann, insofern waren die hierfür aufgewendeten Mittel größtenteils zum Fenster ‚rausgeworfen.

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