UPDATE: Das war natürlich heute nur ein April-Scherz! Selbstverständlich bleibt der Hegbachsee zunächst so wie er heute ist. Wir hoffen dennoch, dass unser kleiner Scherz wenigstens einige erfreut hat.
Wie der Gemeindevorstand heute mitteilte wird das Naherholungsgebiet Hegbachsee neu aufgeschlüsselt. Mit der Kreisstadt Groß-Gerau sei Einigkeit darüber erzielt worden, dass der Hegbachsee neu belebt werden müsse. Die Verantwortung hierfür wird bei der Gemeinde Nauheim liegen, die die Liegenschaften auf Groß-Gerauer Seite in Ihre Gemarkung übernimmt.
Die Namensgebung „Niederwaldsee“ wird von Gerauer-Seite aufgegeben. Wie der Gemeindevorstand weiter mitteilt, wird die Änderung der Gemarkungsgrenzen kostenfrei sein. So wird es auch keinen Flächenausgleich mit Groß-Gerau geben. Ingo Waltz (SPD) begrüßte die Entscheidung der Groß-Gerauer-Seite und freute sich, dass er noch innerhalb seiner Amtszeit den Startschuss in eine „goldene Zukunft“ geben kann.
Zügig sollen nun die Gespräche mit einer Investorengruppe und der Regionalpark GmbH fortgeführt werden, die das Gebiet um den Hegbachsee vermarkten und umbauen sollen. Ziel der Gemeinde sei es, ein attraktives Naherholungsgebiet zu schaffen, dass den Bürgern noch bessere Lebensqualität biete, gleichzeitig aber auch die Einnahmeseite der Gemeinde entschieden verbessern solle. Der Investor werde ein Schwimm- und Erlebnisbadkonzept präsentieren, „wie es bisher einmalig in Deutschland sei“. Dabei solle sowohl der öffentliche Bereich zum Grillen und Spazierengehen erhalten bleiben, aber auch auf der nördlichen Seite des Sees eine (kostenpflichtige) Erlebniswelt entstehen, die in die natürliche Umgebung integriert werden wird. Träger des Umbaus wird die Regionalpark GmbH sein, die hier einen entschiedenen Ausgleich zur erhöhten Lärmbelastung durch die geänderten Abflugrouten schaffen will. So sieht das Konzept auch aktiven und passiven Schallschutz vor, der den Flughafen fast vergessen machen soll.
Ein ausgearbeitetes Konzept werde bereits in den kommenden Tagen dem noch amtierenden Gemeindevorstand präsentiert und danach in einer Bürgerfragestunde der breiten Öffentlichkeit vorgestellt um dann als eine der ersten Aktionen des neuen Parlaments verabschiedet zu werden.

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