Heute morgen wurde folgender Prüfantrag für die kommende Sitzungsrunde eingebracht.
Die Fraktion hat das – durchaus auch kritisch zu hinterfragende – Thema „Wohnungsneubau an der Bahn“ in der letzten Fraktionssitzung ausführlich debattiert. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir dieses Vorhaben dennoch gerne geprüft haben wissen. Wir sind uns bewusst, dass die Lärmbelastung dort hoch ist und vermutlich auch künftig weiter hoch sein wird. Wir sehen allerdings bei einem Neubau auch Chancen sich dieses Themas wirksam anzugehen. Sei es durch Verbesserungen beim aktiven Schallschutz an der Lärmquelle, denn wir von der Deutschen Bahn AG unabhängig der Frage Neu- oder Altbürger einfordern. Aber auch durch passive Massnahmen wie Lärmschutzwall und verbesserten Lärmschutzmaßnahmen und -einrichtungen bei Neubau durch Verwendung entsprechender Materialien.
Für die Gemeinde Nauheim kann es eine Chance sein, auch trotz Siedlungsbeschränkung neues Bevölkerungswachstum zu generieren, junge Familien anzuziehen und sich auch künftig weiterzuentwickeln. Durch die Verlagerung des Bauhofs können Synergien genutzt werden, die bereits innerhalb der Gemeinde greifen (Zusammenlegung der Fuhrparks von Bauhof, Kläranlage und Feuerwehr in Wartung und Nutzung), die aber auch interkommunal bei solch einem Vorhaben viel besser koordiniert werden könne (Zusammenarbeit mit Bauhöfen anderer Kommunen). Die Nutzfläche des Bauhofs kann dabei auf aktuelle Gegebenheiten angepaßt und optimiert werden. Durch den Neubau in Form einer Stahlhalle mit gekapselten Büro- und Aufenthaltsräumen sind energetische Verbesserungen zu erwarten. Hinsichtlich der Frage von Einnahmen und Ausgaben erwarten wir bei tatsächlicher Realisierung einen deutlich positiven Effekt im Gesamtergebnis. Den Ausgaben für Verlagerung des Bauhofs und Neubau (ohne Grundstückserwerb!!) stünden potentielle Einnahme in Höhe von ca. 1.000.000,- € (200 €/m²) gegenüber.
Artikel kommentieren