Thema: Brückenbücher

NAUHEIM. Die Fraktion der Grünen zeigt sich sehr irritiert, ob der Aussagen von Bürgermeister Jan Fischer (CDU) zur Brückensanierung am Kiefernweg. Man warte jetzt seit zwei Sitzungsrunden auf die Brückenbücher und wurde in der letzten Gemeindevertretersitzung wiederholt bis zur kommenden Sitzungsrunde vertröstet. „Bisher war die Verwaltung nicht in der Lage zu liefern.“, so Fraktionssprecher Marco Müller in einer ersten Reaktion. Wie man nun der Presse entnehmen könne, gäbe es jedoch anscheinend „ein Brückenbuch mit vollständigen Informationen.“ Wie sonst sei die Aussage zu erklären, dass der Zustand der Brücke zwischen Kiefernweg und Goethestraße über Jahre hinweg dokumentiert sei.

Die Grünen fordern den Bürgermeister auf die Informationen zu den Schwarzbachbrücken umgehend offenzulegen.

„Der Bürgermeister will bereits Ende März/Anfang April eine Bürgerinformationsveranstaltung einberufen. Das ist höchst unsystematisch, wenn die Informationen nicht im Vorfeld vollständig bekannt sind“, fährt Müller fort. Grundlage für eine Diskussion mit den Bürgern müsse die Offenlegung des Zustandes aller Brückenbauwerke sein. Er führt aus: „Daraus muss hervorgehen, welche Brücken in welchem Zustand sind und wie diese wann gepflegt wurden und heute werden.“ Danach könne man eine Liste der Brücken erstellen, die Sanierungsbedürftig sind. Mit Einstufung der Schadensklasse, dem Sanierungsaufwand und den damit verbundenen Kosten könne dann eine Prioritätenliste erstellt werden, „auf Basis derer man dann entscheiden kann, was man wann und wie macht und wo sich die Bürger überhaupt beteiligen wollen und können.“

Aus Sicht der Grünen sei anzunehmen, dass auch Brückenbauwerke aus Holz (z.B. die Brücke über den Graben am Kindergarten Schwanenstraße) zeitnah in Angriff genommen werden müssten und hier könne die Arbeitskraft eines Zimmermanns gut zu gebrauchen sein. Fokussiere man sich jetzt nur auf die Brücke am Kiefernweg und komme in zwei Jahren mit der nächsten Brücke werde es irgendwann lächerlich und führe auch bei den engagiertesten Bürgern irgendwann zu Verdruss. „Eigentlich hätte dieses Vorgehen bereits mit der neuen Brücke an der Waldfriede in Angriff genommen werden müssen. Leider hat man dies trotz der damals schon aufkeimenden Diskussion versäumt.“, dies solle jetzt nicht nochmals geschehen, schließt Müller.

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